Erweiterter Kommentar zum Gästebucheintrag

Gustav H. schrieb:

"Das Thema des Buches ist aktuell. Das bei der einheimischen deutschsprachigen Bevölkerung die Geburtenrate extrem niedrig ist, ist bekannt und sehr beunruhigend. Der Pfeil hat im wahren Sinne ins Schwarze getroffen - ein Bevölkerungsschwund der durch Geburtenrückgang bedingt ist, ist vorhanden. Doch ist im Buch auf der Flugstrecke des Pfeils die Variationsspanne zu breit, das Geschoss weicht zu weit wie zu rechts, so auch zu links, ab.

Ihre Behauptungen, Herr Schulz, dass ein Deutscher Stolz sein sollte und ein Patriot der Heimat sein muss erweckt in mir eine sehr ungute Erinnerung weil diese menschliche Eigenschaften vor Jahren einmal die Parole der Rechtsradikalen gewesen waren, also sind sie zu rechts.

Und noch eins, man kann doch in einer Demokratie den jungen Leuten nicht vorschreiben das ihr Partner ein Deutscher sein muss, noch weniger wie viel Kinder sie haben müssen..."

Mein Antwort:

Ist das logisch? Ein Pfeil schießt doch nur gerade. Sollte er irgendwie von dieser geraden Linie abkommen so wird er das Ziel nicht treffen. Also konnte der Pfeil - hat er doch ins Schwarze getroffen - gar keine Abweichungen nach den Seiten machen.

In einer TV-Sendung (Anne Will, ARD, 14. 12. 08) stellte die Moderatorin dem Herrn Töpfer zur Aufklärung der Finanzkrise die Frage: Sie sagten unlängst "Wir haben jetzt in den tiefen Abgrund einen Blick geworfen. Was haben Sie da gesehen?"
Töpfer (ungefähr): "Wir haben erkannt, das wenn ein Haus brennt, so muss man es löschen und nicht über die Brandursachen diskutieren."

Ich füge zu der Empfehlung des Abgeordneten "löschen" folgendes hinzu: "Es müssen zuerst die von den Flammen bedrohten Menschen gerettet werden". Hat der CDU-Politiker im Abgrund auch das Problem, von dem im oben erwähnten Buch berichtet wird, irgendwas mitbekommen? Wohl kaum. Denn bei ihm ist das Wichtigste die Tagesfrage - die Finanzkrise - in Folge der die Bürgen werden tiefer in die Taschen greifen müssen. Im Buch dagegen ist ein weitläufiges Thema, der Kinderschwund der zum Aussterben der Deutschen Nation in der eigenen Heimat führen kann, angeregt worden. Dieses Problem liegt viel tiefer im erwähnten Abgrund, ist nicht für jeden Blick erreichbar und darum für viele, so auch für den erwähnten Politiker, gar nicht erkennbar.

Im Buch wird behauptet das die Mittel des staatlichen Haushalts zuerst an die Familie, Mutterschaft, Kinderzuwachs, Erziehung, Bildung gerichtet werden müssen, und das auf 100 %. Erst dann wenn die Ausgaben zu diesen Zwecken in den Familien ausreichend sein werden, werden die Geburtenraten höher als die Sterbefälle sein. Doch dieses verlangt eine teilweise Umleitung des Geldstromes der nach oben gerichtet ist in eine andere und bestimmte Richtung die von dem ärmeren Teil der Gesellschaft gewollt ist. Doch das wird als zu ,links' erklärt. Ja, die Politiker geben zu, dass die Schere des Einkommens immer weiter auseinander geht, das in den letzten Jahren die obere Schichte der Gesellschaft sich noch mehr bereichert hat und das daher die untere Schichte der Bevölkerung ärmer geworden ist.

Und das ist gerade eine Umverteilung, nur umgekehrt von unten nach oben die von dem reicheren Teil der Gesellschaft erzwungen wird. Doch soll diese Zuteilung nicht als ,linke' bezeichnet werden. Ist sie denn zu ,rechts'? Vielleicht sollte man sie als rechtextrem bezeichnen? Nein, die Betreiber der Marktwirtschaft wollen das sie als ,richtige' anerkannt wird. Jedoch gibt es hier nur das ,Oben' und das ,Unten' und kein links oder rechts. Diese Gegebenheit sollte man nicht vertuschen und einen Teil des Geldstromes rechtzeitig, noch an seinem Anfang, zu den genannten Zielen ableiten.

Entsteht doch der erzeugte Profit auf Grund der Investitionen des Lohnherren in den Betrieb und aus Bemühungen der vielen Lohnempfänger. Hier, auf diesem Stadium muss der Staat seinen Anteil des Profits im vollen Umfang abzweigen, dieser Teil gehört eben dem Staat. Denn ohne Territorium, Boden, Umgebung, Kommunikation, Schirmherrschaft der Obrigkeit und Duldung der Bevölkerung im Lande - was eigentlich das sozial-politische Klima bedeutet - käme es gar nicht zum Gewinn. Erst nach der Abgabe dem Staat sollte der Herstellungspreis der erzeugten Produkte errechnet werden, auf den dann das Bewahren, Expedieren, Veräußern und der Profit aufgestockt werden was dann den Verkaufpreis bestimmt. Dann würde das Problem der Umverteilung von oben nach unten gar nicht entstehen.

Gerade dieses heißt, geehrte Politiker, zuerst die sich im Brand befindende Menschen zu retten und so die Reproduktion unseres Volkes zu fördern, dann das Feuer löschen und später in Ruhe "über die Brandursache diskutieren".

Meines Erachtens sollte sich der Leser vom Getöse ,zu links' wie auch ,zu rechts' nicht ablenken lassen, um den roten Faden - die Gefahr des Verschwindens der Nation - nicht zu verlieren.

Die Behauptung, dass das Stolz ein Deutscher zu sein, ein Patriot der Heimat zu sein bei ihm "eine sehr ungute Erinnerung erweckt", weil diese menschliche Eigenschaft "vor Jahren einmal die Parole der Rechtsradikalen gewesen war."

Und er ist nicht alleine. Der hochgestellte ,grüne' deutsche Staatsmann unserer regierender Elite, Herr Ströbele sprach in der TV-Sendung des ZDF am 29.01.09 mit einem sarkastischen Lächeln frappant seine Wähler an: "Ich bin nicht stolz ein Deutscher zu sein." Erschreckend! Solche Pharisäer sollten sofort aus der Regierung gefeuert werden. Sie sollte sich ein Land suchen in dem sie für die Zugehörigkeit zum Volk stolz sein könnten. Kann denn ein Mensch der für seine Heimat, sein Volk, seine Nation nicht stolz ist, sie nicht liebt zugunsten der Gesellschaft irgendwas Gutes tun? Nein, das kann er nicht, denn er ist gegen die eigene Eltern, Vorfahren, gegen sein Volk und so auch gegen seinen Staat. Diese Menschen brüsten sich sie sind Europäer, sie sind Weltbürger und wollen keine Deutsche sein. Wenn jemand sich meldet stolz als Deutscher zu sein, dass er ein Patriot seiner Heimat ist, so wird er von ihnen sofort braun bekleidet und als Nazi beschimpft. Sie kämpfen nicht für das Wohlergehen des Staates, sie Sorgen für die Erfüllung der Befehle aus Brüssel und der Weltmacht USA und vergessen dabei nicht die eigene Taschen, wie es ein Taxifahrer tat, zu füllen. Und das ist schon extrem.

Erfreulich war, dass am 07.04.09 vom Bildschirm der Phoenix-Sendung eine gesunde Stimme erklang: "86 % aller deutschen Männer sind stolz Deutsche zu sein"- das bringt Hoffnung.

Und so kehren wir zur Hauptidee des Buches zurück. Zuerst muss man erkennen was eigentlich 1,3 Kinder pro Frau bedeutet, zu welchen Folgen ein solcher Kinderschwund führt, denn nur 2,1 Kinder sichern die Reproduktion einer Nation. Nur diejenigen, die so viel Weisheit und Verstand haben und die versuchen werden dieses zu begreifen die können einen Weg suchen um einem solchen Übel entgegen zu wirken, um seine Heimat vom Verschwinden zu bewahren.

Wir alle Deutschen befinden uns auf einem sinkenden Luxusliner. Doch will der Autor nicht, wie von ihm verlangt wird mit der roten Internationale singend untergehen, er wird Deutschlands Hymne anstimmen und Möglichkeiten suchen wenigstens einen Teil der Passagiere vom versinkenden Schiff zu retten. Nur das Erkennen der eingetretenen ernsten Situation und das gemeinsame, nüchterne und sofortige Handeln kann helfen einen Ausweg aus der entstandenen bedrohlichen Lage zu finden.

Es werden heute in Deutschland immer wieder die weltweit angemessenen Erkenntnisse der Menschheit - Familie, Mutterschaft, stolz sein der Nation der Vorfahren zu gehören, ein Patriot seines Volkes und Landes zu sein, Nationalbewusst sein - verschmäht. Das Erwähnen dieser Wertvorstellungen wird sofort an die Zeiten der Nationalsozialisten geknüpft und als rechtextrem erklärt. Verzweifelungen und Ängste lähmen das Empfinden der Realität und paralysiert das Denken der Menschen und dieses führt dann zusammen mit anderen Faktoren zur Senkung des Kinderzuwachses. Und das Fazit diesem ist, dass die Betroffenen früher oder später, aus Furcht als Neonazi beschuldigt zu werden, auf einer Selbstvernichtungsebene landen, denn zu wenig Kinder bekommen bedeutet das allmähliche verschwinden seiner Nation.

Und dann erklingen immer lauter die Losungen der ,Autonomen' der ,Antifa': "Deutschland verrecke!", "Deutschland verschwinde!" und dergleichen. Ist nicht die Zeit gekommen eine Klarheit in diese Fragen einzubringen?

Die Nationalsozialisten aßen doch auch mit Genus das mit Bauernliebe erzeugte Brot und tranken Milch, warum "nachäffen" wir heute diesem, und nicht nur diesem Vergnügen? Das ist doch kein faschistisches Pläsier, sondern ein menschliches Bedürfnis. Oder sollten wir das Brot aufhören zu essen, weil die Nazis das taten? Wieso wird versucht die oben erwähnten Kategorien der Menschheit nur an die Nazis zu binden, als ob es vor den gräulichen und verheerenden 12 Jahren der Faschistenherrschaft keine Familie, Mutterschaft, Stolz dem Deutschen Volk zu gehören, kein Nationalbewusstsein gab?

Bezüglich der Meinung: "Man kann doch in einer Demokratie den jungen Leuten nicht vorschreiben das ihr Partner ein Deutscher sein muss, noch weniger wie viel Kinder sie haben müssen..."

Was kann man dazu sagen? Im genannten Buch gibt es eine Aussage das Eheschließungen die aus kommerziellen Gründen entstehen - für Geld Fremdlinge ins Land einschleusen - nicht zugelassen sein sollten. Man brauch niemandem vorschreiben welcher Nationalität der Partner sein soll, das reguliert das Leben selbst. Doch muss auch hier die Freiheit der Wahl sein. Nur ein Beispiel: Als 1941 alle Deutschen in der SU enteignet, zwangsmäßig übersiedelt, unter 100 anderen Völker zu einer, zwei Familien zerstreut wurden die Männer von den Frauen getrennt in verschiedene GULAGs gebracht wurden und unter der Aufsicht der Kommandanten bis 1956 kein Recht hatten den Wohnort zu verlassen da hatten die junge Leute keine Wahl. Sie lebten in einer anderssprachigen Umgebung. Und so entstanden dann gemischte Ehen.

1989 prahlte ein stolzer Vater namens Mayer in einer Zeitung der SU das seine sieben Kinder ihr Leben mit sieben Partner verschiedener Nationalitäten verbunden haben - ein International! - darunter keine einzige Eheschließung mit Deutschen. Ich schrieb dem "glücklichen" Vater: "Hätten wohl deine Kinder, wenn man euch nicht aus dem Haus, aus der Wolgarepublik vertrieben hätte auch in eurem Wohnort Balzer Tataren, Kasachen, Russen, Georgier und Juden als Lebenspartner gewählt? Nein! Denn es gab sie dort gar nicht. Deine Schwiegersöhne und -töchter währen bestimmt in der Republik der Sowjetdeutschen alle Deutsche gewesen. Also waren es künstlich geschaffene Voraussetzungen die diese Mischehen bedingt haben. So leitete man in der gelobten SU mit der erzwungenen Multikulturalität auf verschiedener Weise das Russifizieren aller Völker ein.

Auch in einigen unseren Städten nähert sich die nichtdeutsche Bevölkerung der Zahl 50 %, bald wird sie dort in der Mehrheit sein. Dazu kommt die Arbeitslosigkeit, Armut und Ausweglosigkeit und da kann man schon von erzwungenen Bedingungen in der Auswahl eines Lebenspartners sprechen.

Dazu einige Überlegungen aus persönlichen Erfahrungen. In internationalen Familien setzt sich im Laufe nur einer Generation die Sprache der Mehrheit durch. Die Sprache des Milieu ersetzt die Muttersprache und verwandelt sie aus der Primer- in eine Sekundärsprache. Beispiele? Na bitte, das geschah nicht nur mit den Deutschen in Russland, sondern mit allen Völkern der ehemaligen SU. Die meisten von ihnen sprechen, trotz Trennung von Russland und Bildung eigener nationalen Staaten, bis heute nach 17 Jahren, die Russische als erste Sprache.

Mehr oder weniger Kinder? Im genannten Buch (S.173) wird Polybios (210-172) zitiert, das Griechenland einst ein solches Problem gelöst hatte. Vielleicht sollten sich die Gegner eines Nationalstaates mit diesen Lebenserfahrungen der Antik näher vertraut machen? Aber es gibt auch nähere Beispiele. So nach dem Zerfall der Sowjetunion 1992 und nach dem von Jelzin eingeleiteten Chaos der mit Ausplünderung des Volksvermögens endete vielen die Geburtenraten in Russland auf ein nie gewesenes Niveau. Die eingeführte Abschichtung der Gesellschaft, die eingetretene Armut, Perspektivlosigkeit und unbeschreibliche Ausweglosigkeit der Mehrheit der Bevölkerung waren dem die Ursache.

Erkannt das Übel des Bevölkerungsschwundes, setzten sich Russlands Staatsmänner schnellstens ein und schafften, trotz allen vorhandenen Schwierigkeiten, zutreffende Voraussetzungen die die Geburtenraten fördern sollten. Sie wiederholten die Erfahrungen die seiner Zeit der Partei- und Staatschef Chruschtschow in der SU gemacht hatte. Mitte der 1950er erklang seinem Aufruf: "Drei Kinder in jeder Familie." Dieser Appell wurde mit einigen kleinen Begünstigungen der Mütter begleitet und der Kinderzuwachs erreichte bald die Höhe der Vorkriegsjahren. So auch jetzt am Anfang des 21 Jahrhunderts: Schon 2007 stieg, in Folge der Kinderfreundlichen Politik, die Zahl der Kindergeburten und wurde höher als sie jemals in den vergangenen 15 Jahren war. Das Jahr 2008 wurde vom Staat als "Jahr der Familie" genannt und es kamen noch 100 000 mehr Kinder zur Welt. Das Eis war gebrochen! Dagegen sind bei uns 2008 im Vergleich zu 2007 acht Tausend Kinder weniger auf die Welt gekommen. So wirkt die Politik!

Und diese Erfahrungen mit denen man sich bekannt machen könnte sind doch greifnahe. Auch noch nähere Beispiele sind vorhanden: In Irland, England, Frankreich, Estland, Schweden und Dänemark ist der Kinderzuwachs im Durchschnitt 16,5 %, aber in Deutschland nur 8,3 %. Da könnten unsere Politiker auch hier schon einiges übernehmen. Wir sind Europäer die sich nicht im Mittelalter oder in einem nicht aufgeklärten, sich erst entwickelndem, Lande befinden. Wir leben im 21. Jahrhundert und müssen lernen wie man auf den gigantischen Zuwachs der Bevölkerung in den Ländern der Dritten Welt reagieren sollte, um uns in der enormen Menschenmasse nicht Aufzulösen.

Also müssen Bedingungen geschaffen werden die den Menschen, den Frauen die Sicherheit geben würden das die Kinder im Lande gefragt sind und das die Gesellschaft einen Löwenteil der Sorgen für ihre Erziehung und Bildung auf sich nehmen wird. Kein Zwang zu Schwangerschaften, sondern Voraussetzungen das die Familie, Mutterschaft, und Kinderzuwachs mit Anerkennung, Ruhm und Begünstigungen vom Staat belohnt wird. Und so müssen wir zugeben das der niedrige Kinderzuwachs und daher das böse Problem des Bevölkerungsschwundes sich in ein seriöses nationalpolitisches Thema verwandelt hat, dass jedoch bei ernstem Willen der Regierenden Parteien erfolgreich gelöst werden kann.


Oskar Schulz
Leipzig, 2009


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