Da im Gästebuch zu wenig Platz für den Komentar ist, aber es gibt was wichtiges zu sagen,
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Zum Demografiegipfel, 04.10. 2012

Ein Leser (Anonym) der mein letztes Buch „Sehen was wir nicht sehen sollen“ gelesen hat schrieb zornig: „Sie selbst sollten sehen, dass unsere Regierung sich bemüht eine Wende in die demografische Entwicklung des Landes einzuleiten. Es wurden Gelder den Eltern gestellt die den Kinderzuwachs fördern, eine Kommission „Dialog“ gegründet, ein Demografiegipfel durchgeführt, es wird eine Strategie ausgearbeitet die unsere Zukunft bestimmen wird...“

Gelder? Das sind Tropfen auf heißem Stein. Andere Länder finden bis 700 € für die Erziehung eines Kindes – Finnland? – , wir nur 10 oder 100 € im Monat? Die Folgen? 2006 wurden 672700 Kinder geboren, nach fünf Jahren, 2011 waren es nur noch 663000 und dieser Trend wird sich, nach Berechnung der statistischen Behörde, weiter durchsetzen, so werden 2030 nur 530 Tausend Kinder erwartet.
Ja schon 2011 leitete Frau Merkel einen „Dialog über Deutschlands Zukunft“ ein. Zu diesem Zweck wurde eine 130-Personen-Kommission gegründet. Am 4. Oktober wurde ein Demografiegipfel durchgeführt und wieder eine Kommission aus neun Arbeitsgruppen gebildet, die eine konkrete Strategie, wie das schon seit Jahrzehnten existierende Problem – Kinderschwund, schrumpfende Bevölkerungszahl in Deutschland – finden soll. Die Kanzlerin sagte auf diesem Gipfel: „Wir dürfen uns den Herausforderungen nicht verweigern“, setzte jedoch in der Entwicklung des Arbeitsmarktes auf Menschen aus Zuwanderungsfamilien, „deren Zahl auch im weiteren steigen wird“. Jährlich fast eine Million! Also in zehn Jahren 10, in 50 – fünfzig Millionen Menschen? Sie schwärmte vom globalisierten Kapitalismus und kein einziges Wort von der Tätigkeit der 130-Köpfigen Dialog-Kommission die übrigens im Laufe mehr als ein Jahr auch köstliches Brot gegessen hat. Wird die neugewählte Neungruppen-Kommission auch nur auf dem Papier existieren? Ist das ein Ablenkungsmanöver vor den bevorstehenden Bundeswahlen, um so die Lösung der bedrohlichen Probleme ins Weitere zu verschieben?
Ich konnte im Bericht der Kanzlerin und in den Aussagen der aufgetretenen Politikern (TV-Sendungen und Internet) keine wirkliche Besorgnisse für Deutschlands Zukunft erkennen. Anders die Aussagen der Bürger zu diesem Gipfel:
1. Die jährliche Auswanderung 100 – 150-tausend junger Deutschen heißt, dass in zehn Jahren 1,5 und in 50 Jahren 7,5 Millionen begabte, initiativreiche Leute die Heimat verlassen werden (kein einziger Faulpelz verläst Deutschlands satte Futterkrippe). Und diese etwas im Kopf habenden sollen mit Immigranten ersetzt werden? Das ist doch eine absichtliche Verschleuderung unseres geistlichen Potenzials und doppelte Verschwendung der Geldmittel: Die Auswanderer auszubilden und Immigrantenfamilien aufzunehmen, schulen, integrieren.
2. Man spricht von 1,3 Kinder je Frau, verschweigt aber, dass von ihnen nur 0,5 Kinder von deutschen Frauen sind, die anderen haben andere Muttersprachen, ihnen werden andere Kulturwerte beigebracht. Und nicht vergessen vom mächtigen Kinderzuwachs der Eingewanderten dazuzählen. Das bedeutet das nach 20 – 30 Jahren die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland nicht Deutsch geprägt sein wird. Also müssen die misslungenen Integrationsbemühungen die bisher durchgeführt wurden von dem Kopf auf die Beine gestellt werden, damit unsere Heimat ein deutschsprachiges mit deutschem Wesen Land bleibt. Nicht nur einfach das Problem des Kinderzuwachses ins Zentrum der entstandenen demografischen Lage stellen, sondern in erster Reihe das Problem des Zuwachses der Vaterländischen Bevölkerung lösen.
Und für allen Eingewanderten Familien, Eltern und Kindern, die in Deutschland leben wollen – unbedingte Voraussetzungen schaffen die ihre Integration – angefangen von der Deutschen Sprache – erzielen werden.
3. Ein Drittel der Deutschen Erwachsenen sind Single, die sich um Kinder nicht kümmern und so keine Last für die Reproduktion der Nation tragen, aber die Errungenschaften der vorigen Generationen, der heutigen Deutschen Gesellschaft genießen. So die allgemeine Infrastruktur: Häuser, Städte, energetische Versorgungssysteme, Transportsysteme und Kommunikationswege zwischen Regionen und Menschen die vor ihnen aufgebaut wurden. Die anderen Mitbürge gründen Familien, zeugen und erziehen Kinder die später arbeiten werden und die Rentenkassen füllen müssen, damit die heutige Junggesellen mit einer hohen Rente im Alter versorgt werden. Die Eltern, besonders die Mütter, die wegen den Kindern solche Möglichkeiten nicht haben, werden im Ruhestand eine Rente erhalten, die im Vergleich zu den Kinderlosen halb so groß sein wird. So werden die Mütter gegenüber den Single zwei mal drastisch benachteiligt (ausgebeutet?). Und das müsste den Kinderlosen ins Gewissen gelegt werden damit auch sie nachdenken könnten wie die demografische Lage zum besseren ändern, wie die heranrückende Gefahr der Auflösung des Deutschen Wesens im Lande abwenden. Es ist die Zeit eingetreten in der die Single, die Eingeschlechtliche Familien – die Doppeltverdiener – zum Entstehen der nötigen Fördermittel einen Teil dieser Last auf sich werden nehmen müssen.
Von Ehrung der Mütter, von Privilegien für Großfamilien im Lande gibt es nur Worte aber keine Taten. Es müssen überzeugende geistliche, moralische Bedingungen und zusätzliche materielle und soziale Voraussetzungen geschaffen werden die auch bei der ansässigen Bevölkerung wieder Familie, Mutterschaft, Kinderwunsch, Kinderliebe, Erziehung und Bildung fördern würden.
Was machen? – Nicht schweigen! Die Ängste überwinden! Über das Demografieproblem schreiben, laut sprechen. Frau Eva Herman wurde für ihr Bedenken über Deutschlands künftige Zeiten gnadenlos gefeuert, dem Herr Sarrazin wurde mit Bedacht vorgeschlagen freiwillig zu kündigen, an Nobelpreisträger Günther Grass hat man sich die Zähne ausgebissen, den Herrn Heinz Buschkowsky wird man auch in die Zange nehmen, aber niemand wird sich trauen ihn zu vertreiben, und die heranwachsende Generation – auch die junge CDU – wird immer lauter werden und den alten Hasen keine Ruhe lassen – Änderungen verlangen. Der entstandene bedrohliche Zustand der zum Verschwinden des Deutschen Wesens in Deutschland führt muss allen Bürgern des Landes erkennbar gemacht werden, damit die Gesellschaft weiß wohin das Land bisher gesteuert wurde und um entschlossen gegen dieses Unheil aufzutreten. Und so ist der Kinderzuwachs, deren Ausbildung der Schlüssel unserer Zukunft, nur so werden genügend qualifizierte Arbeitskräfte vorhanden sein und die Rentner werden dann auch nicht im Stich gelassen bleiben.
Hallo, Politiker! Seit ihr noch Lernfähig? Fahrt doch nach Iran und fragt nach, wie sie es geschafft haben in den letzten 30 Jahren, nach 1979 die Bevölkerungszahl zu verdoppeln.


Oskar Schulz
Leipzig, 06.10.12.


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